Mallorca wird oft als die beliebteste Ferieninsel der Deutschen betitelt und hat teils den Ruf einer Partyinsel. Megaluf, Ballermann, El Arenal – alles Begriffe, die man mit keinem erholsamen Urlaub verbindet.
Abseits von den Hotelhochburgen und Partyorten kannst du jedoch ein komplett anderes Mallorca kennenlernen. Wunderschöne, ruhige Dörfer, atemberaubende Natur, eine erholsame und entspannte Insel und viele Sehenswürdigkeiten erwarten dich.
Welche Orte und Sehenswürdigkeiten du auf Mallorca besuchen solltest, um diese Seite der Balearen-Insel kennenzulernen, erfährst du hier. So macht auch der Urlaub auf Mallorca wieder Spaß.
Kathedrale von Palma
Die imposante Kathedrale von Palma ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde schon im 14. Jahrhundert erbaut. Die La Seu, wie der richtige Name der Kathedrale lautet, wird auch gerne als Kathedrale des Lichts bezeichnet, aufgrund ihrer 61 bunten Fenster.
Im 20. Jahrhundert wurden einige Neuerungen vom katalanischen Künstler Gaudi vorgenommen und später ebenfalls von einem einheimischen Künstler. Auch von Innen ist die Kirche sehr prachtvoll und einen Besuch wert. Eine der größten und schönsten Kirchen Europas, wie sie oft bezeichnet wird, solltest du nicht verpassen.
Du kannst die Kirche täglich ab 10.00 Uhr morgens besuchen. Es fällt eine kleine Eintrittsgebühr an. Während der Gottesdienste um 9.00 Uhr (Montag bis Samstag) und 12.00, 13.00 und 15.00 Uhr (Sonntag), kannst du die Kirche kostenlos besuchen bzw. am Gottesdienst teilnehmen.
Altstadt von Palma
Ein Besuch der Altstadt von Palma de Mallorca gehört bei einem Aufenthalt in der Stadt dazu und ist ein wahres Highlight. Die Altstadt wurde in den letzten Jahrzehnten wenig verändert und konnte deswegen ihren alten Charme beibehalten.
Die historische Altstadt bildet das Zentrum von Palma mit vielen Sehenswürdigkeiten, wie der La Seu Kathedrale. Aber du kannst bei einem Spaziergang durch die Altstadt auch viele weitere gotische Kirchen sehen oder die faszinierenden alten Gebäude im spanisch-katalanischen oder sogar auch arabischen Stil begutachten.
Viele der engen Gassen sind über Treppen verbunden und der Großteil der Altstadt ist frei von Autos. So kannst du hier einen entspannten halben Tag verbringen und dich in den Cafés niederlassen, um die Atmosphäre etwas in dich aufzusaugen.
Strandbesuch auf Mallorca
Viele Urlauber kommen natürlich nach Mallorca, um an den teils wunderschönen und traumhaften Stränden zu entspannen und sich vom stressigen Alltag zu erholen. Dafür ist die Insel hervorragend geeignet, denn es gibt über 200 Strände rund um die Insel verteilt.
Dabei sind die Strände sehr vielfältig und reichen von gut besuchten und bekannten Stränden zu ruhigen Buchten mit wenigen Besuchern, FKK-Stränden, Party-Stränden und vieles mehr.
In der Hauptsaison kann es zwar etwas schwieriger werden einen ruhigen Traumstrand zu finden, aber unmöglich ist es bei der Menge an Stränden nicht. Auch klares, türkises Wasser sowie weiße Sandstrände findest du auf Mallorca, was die Insel zu einem perfekten Urlaubsziel macht.
Welche Strände du nicht verpassen solltest und wo du noch Geheimtipps findest, das erfährst du hier.
Eine Fahrt mit dem Roten Blitz
Die historische Schmalspurbahn mit dem Beinamen der Rote Blitz ist eine beliebte Attraktion bei Besuchern Mallorcas. Die 30 Kilometer lange Strecke, die von der Hauptstadt Palma nach Soller führt, wurde schon 1912 erbaut.
Die Fahrt mit dem Roten Blitz ist für Touristen immer ein Erlebnis. Vorbei an wunderschöner Landschaft der Balearen-Insel mit Olivenhainen über ein altes Viadukt und durch 13 Tunnel der Schmalspurbahn ist dies eine der Attraktionen von Mallorca.
Auf der Strecke gibt es mehrere Haltestellen, bei denen du aussteigen kannst. Ein Ticket für die Gesamtstrecke kostet etwas über 20 € und dauert knapp 1 1/2 Stunden. Für kürzere Strecken zahlst du natürlich weniger.
Kloster Lluc
Im Nordwesten der spanischen Insel liegt das Lluc Kloster im Tramuntana Gebirge. Heute ist das Kloster ein Internat für Jungen, die hier besonders musikalisch unterrichtet werden.
Das Santuari de Santa Maria de Lluc, wie das Kloster mit vollem Namen heißt, wird oft als das spirituelle Zentrum von Mallorca angesehen. Circa im 13. Jahrhundert soll die Anlage des Klosters entstanden sein, wobei Dokumente noch auf frühere Zeiten verweisen, in denen eventuell zuvor schon ein Heiligtum an dieser Stelle stand.
Die heutigen Gebäude wurden jedoch erst ab dem 17. Jahrhundert erbaut und gelten als wichtige Wallfahrtsstätte der Insel. Ein toller Ort, um ein wenig von der Geschichte der Insel mitzubekommen und auch um eine herrliche Aussicht auf die Landschaft und Berge zu genießen.
Cap de Formentor
Am nördlichsten Punkt von Mallorca liegt das Cap de Formentor, direkt an einer faszinierenden Steilküste. Die Halbinsel ragt etwa 15 Kilometer weit ins Meer und an ihrer Spitze steht ein Leuchtturm.
Die Anfahrt zum Cap de Formentor mit seinem Leuchtturm ist schon ein Highlight mit den zahlreichen kurvigen Serpentinenstraßen und den von Zeit zu Zeit traumhaften Ausblicken. Eine weitere schöne Aussicht hast du vom Cami de Mirador Aussichtspunkt, der auf dem Weg zur Spitze der Halbinsel liegt.
Der Treffpunkt der Winde, wie das Cap de Formentor auch gerne von den Einheimischen bezeichnet wird, bietet aber noch mehr Highlights als den 1862 erbauten Leuchtturm. Dazu zählt z.B. die Bucht Cala Formentor mit ihrem wunderschönen Strand, wo du einen Stopp zum Schwimmen und Entspannen einlegen kannst.
Valldemossa
Das romantische Dorf Valldemossa liegt umgeben von Bergen in einem Hochtal etwa 17 Kilometer entfernt von der Inselhauptstadt Palma.
Besonders berühmt ist der kleine Ort für das Kartäuserkloster Catuja de Jesús Nazareno. Erbaut im 14. Jahrhundert kannst du auch heute noch die Klostermauern auf einer Höhe von über 400 Metern begutachten. Die Schriftstellerin George Sand und der Musiker Fréderic Chopin pflegten einst eine Liebesbeziehung an diesem Ort, welche viele Touristen anzieht.
Neben der Besichtigung des Klosters lohnt sich aber auch ein Spaziergang durch die schöne Altstadt. Die engen oft mit Blumen geschmückten Gassen sind wirklich schön und die Häuser, die oftmals aus dem 16. Jahrhundert stammen, gut erhalten.
Santuari de Sant Salvador
Auf dem knapp 500 Meter hohen Berg Puig de Sant Salvador liegt das ehemalige Kloster Santuari de Sant Salvador. Die Anfänge der Anlage datieren aus dem 14. Jahrhundert, seit 1992 befindet sich das Kloster jedoch in Privatbesitz.
Neben dem Santuari de Sant Salvador, welches du besichtigen kannst, gibt es auf dem Berg aber noch mehr zu sehen. Zum einen wäre dort die 37 Meter hohe Christus-Statue mit einer Aussichtsplattform von der du die umliegende Landschaft und die Berge beobachten kannst.
Weiterhin gibt ein 1957 erbautes riesiges Kreuz aus Stein auf dem Es Picot. Dies ist ein Berg nebenan, den du zu Fuß vom Kloster aus besteigen und auch dort die angenehme Ruhe und fantastische Aussicht genießen kannst.
Die Anlage ist täglich geöffnet und kostet keinen Eintritt, so dass du hier entspannte 2-3 Stunden mit der Besichtigung verbringen kannst.
Coves d’Arta
Im Ort Canyamel auf der Halbinsel Cap Vermell liegt der Zugang zu den Tropfsteinhöhlen Coves d’Arta. Neben den Coves del Drac (siehe weiter unten) sind sie die beliebtesten Höhlen und werden zahlreich besucht.
Wie lange die Tropfsteinhöhlen schon genau existieren kann niemand sagen, sie wurden aber vermutlich vor langer Zeit von Piraten als Schutz genutzt. Die ersten Inschriften im inneren Bereich stammen jedoch aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Die Höhlen wurden über Jahrhunderte durch Erdrutsche und das Wasser geschaffen. Heute hängen dort viele Stalaktiten von der Decke und lassen viele Touristen staunen. Geöffnet ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr und der Eintritt beträgt 14 € pro Person.
Arta
Nicht weit entfernt von den Tropfsteinhöhlen, ebenfalls im Osten von Mallorca, liegt die kleine Stadt Arta. Mit ihren kleinen engen Gassen und den vielen Häusern aus Naturstein ist das romantische Dorf ein beliebtes Ziel bei Touristen.
Die auf einem Hügel liegende Stadt hat weiterhin ein paar Sehenswürdigkeiten wie die Sant Salvador Kirche mit einer schönen Aussicht auf die Umgebung oder ein Museum mit vielen Fundstücken aus dem Mittelalter zu bieten.
Auch das Kloster Ermita de Betlem wird gerne von den Besuchern Artas besichtigt, da es nicht weit entfernt liegt. Ein Halbtagesausflug nach Arta und die umliegende Region mit dem Kloster und den Tropfsteinhöhlen lohnt sich mit Sicherheit.
Coves del Drac
An Mallorcas Ostküste liegt die sogenannte Drachenhöhle. Sie ist eine der bekanntesten Höhlen der spanischen Insel und eine beliebte Attraktion bei Touristen. Trotzdem ist sie bei einem Besuch nie zu überfüllt.
Die Tropfsteinhöhle bietet vor allem Stalagmiten und Stalaktiten, die du dir anschauen kannst. Das Highlight ist jedoch der See inmitten der Höhle. Jede Stunde kannst du am 180 Meter langen Lago Martel, wie der Name des Sees lautet, ein tolles Konzert erleben.
Vom Ufer des Sees kannst du eine beeindruckende Lichtershow zu wunderschönen musikalischen Klängen genießen. Der Eintritt beträgt 15 € pro Person. Genaue Öffnungszeiten kannst du der Webseite entnehmen, da diese stark variieren.
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