Bereits im Altertum war Äthiopien bekannt, als dieses unter dem kulturellen Einfluss von Ägypten stand. Es folgte die Zeit, als die griechische Kultur das Land prägte. Um das 14. oder 15. Jahrhundert war das Land bestimmt von einer Kultur, die in klösterlicher und städtischer Hinsicht blühte.

Kämpfe in der Umgebung der Kaiser und im Landesinneren ließen die Macht der Kaiser in späteren immer mehr zerfallen. Unter der Herrschaft von Kaiser Haile Selassie entwickelte sich das Land zunächst weiter. Im Jahr 1974 wurde der Kaiser letztendlich entmachtet, nachdem an die Öffentlichkeit drang, dass es eine Hungerkatastrophe mit 300.000 Toten gab.

Addis Abeba

Die Hauptstadt und zugleich größte Stadt von Äthiopien ist Addis Abeba. Hier hat sich die Bevölkerungszahl innerhalb der letzten 24 Jahre mehr als verdoppelt und liegt nunmehr ungefähr bei drei Millionen Einwohnern.

Zu den interessanten Städten, da in diesen ein Bauwerk oder ein Gebiet zum Weltkulturerbe ernannt wurde, zählen allein schon die Städte Lalibela, Aksum, Tiya und Harar Jugol.

Nationalpark Simien

Schon allein die Sehenswürdigkeiten, die von der Unesco zum Welterbe erklärt wurden, sind einen Besuch wert. Dazu gehört der Nationalpark Simien, der wegen seiner faszinierenden Landschaft zum Weltnaturerbe erklärt wurde.

Omo und Awash

Ebenso interessant sind die Täler an den Unterläufen der Flüsse Omo und Awash, die seit vielen Jahren als Weltkulturerbe anerkannt sind. In der Umgebung der Flüsse befinden sich die gleichnamigen Nationalpark, die zu den insgesamt neun Nationalparks von Äthiopien gehören.

Im einstigen religiösen Mittelpunkt, in der Stadt Aksum, sind Ruinen zu sehen, die zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Weiteres Weltkulturerbe befindet sich unter anderem mit der befestigten Altstadt in Harar Jugol.

Addis Abeba, Mercato Markt

Zu den Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Addis Abeba zählt der Mercato-Markt, ein echter Reisetipp. Dieser stellt unter den Märkten von Afrika mit seinen vielen Ständen und unterschiedlichen Waren den größten Markt von Afrika dar. Unter anderem befindet sich beispielsweise das Ethnologische Museum in der heutigen Addis-Abeba-Universität, die zu Zeiten von Kaiser Haile Selassie als dessen Residenz diente.

Gonder

Das Stadtbild von Gonder wird von Schlössern und Kirchen geprägt. Von einem Teil der Kirchen und einigen Palästen sind heute nur noch Ruinen existent. Zu bestaunen ist in Gonder Falisedas Palast sowie die äthiopisch-orthodoxe Kirche.

Debre Zeyit und Arba Minch

Die Umgebung der Stadt Debre Zeyit, einem Urlaubsgebiet, ist von Kraterseen geprägt. Dagegen sind in der Stadt Harar unzählige Moscheen zu sehen. Besonders sehenswert ist hier die Freitagsmoschee. In der Stadt Arba Minch sind 40 Quellen zu sehen. Ein Reisetipp ist außerdem die Krokodilsfarm für Besucher des Landes.

Im Tanasee liegen mehrere Inseln, auf denen teilweise jahrhunderte alte Klöster zu sehen sind.

Äthiopiens Natur

Zu einem Großteil zeigt das Naturbild von Äthiopien zwei hochgelegenen Tafelländer. Die tieferen Regionen von Äthiopien werden von Trockenwäldern, Trockensavannen sowie Dornsavannen und Halbwüsten bestimmt. Überall in den Hochländern begegnen den Besuchern Wälder. Südwestlich in Äthiopien wird das Bild der Natur von Regenwäldern geprägt. Nördlich und östlich in den Hochländern des Landes weisen die Gebiete Trockenwälder vor.

Das Naturbild wird ferner beispielsweise durch die wichtigen Flüsse Akobo, Awash, Omo, dem Blauen Nil und dem Juba beeinflusst.

Äthiopiens Klima

In Äthiopien kann das Klima in zwei große Gebiete gegliedert werden. Im Hochland fällt mit 2000 mm/Jahr sehr viel Regen. Dagegen sind die Temperaturen schon sehr niedrig, da es sogar zu Nachtfrösten kommen kann.

Nur wenig Regen ist im Tiefland festzustellen. Dies führt zu sehr langen Trockenzeiten sowie zu hohen Temperaturen in diesem Gebiet.