Sri Lanka ist bekannt aufgrund seines Tees – dem Ceylon Tea. Aber das ist nicht das Einzige, was es über Sri Lanka zu sagen gibt. Der ursprüngliche Name der Insel Sri Lanka war bis 1972 auch Ceylon.

Bis zur heutigen Namensgebung sind nahezu zweitausend Jahre und viele weitere Namen vergangen. Hieran ist wohl die für Handel und Seefahrt strategisch günstige Lage schuld. Bis zum 16. Jahrhundert hatten noch die Holländer und die Portugiesen die Macht über Sri Lanka. Im 19. Jahrhundert übernahm das Britische Empire die Regierungsgeschäfte. 1948 aber endlich erhielt Sri Lanka seine lang ersehnte Unabhängigkeit.

Sri Lanka, vom Buddhismus bis zum Islam

Durch diese Abhängigkeiten über diesen langen Zeitraum hinweg kamen auch viele Religionen auf die Insel. Die Ureinwohner, die Veddar, des Landes sind aufgrund der Assimilationen so gut wie ausgestorben. Nur noch eine Handvoll Veddar – schätzungsweise 600 – finden sich in der Menge von 20 Millionen Einwohnern auf der Insel wieder. Etwa 250 vor Christi kam der Buddhismus ins Land, die Christen zogen nach und auch der Islam schaffte neben dem Hinduismus den Einzug ins Land. Viele hieraus resultierende Gebäude aus den vorigen Jahrhunderten stellen immer noch bedeutende Sehenswürdigkeiten des Landes dar.

Tsunami Katastrophe

Die auf der rechten Seite des Zipfels des indischen Kontinents nur 31 km entfernt befindliche Insel hat aber noch viel mehr als eine turbulente Geschichte zu bieten. Auch rein landschaftlich können Sie sich beim Reiseziel Sri Lanka auf eine abwechslungsreiche und spannende Umgebung einstellen. Der Tsunami vom 26.12.2004 traf den Inselstaat schwer. Von dieser Katastrophe konnte sich das Land aber trotzdem bereits umfangreich wieder erholen. Auf Sri Lanka herrscht tropisches Klima und oft eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Zentrum der Insel müssen Sie mit einer Durchschnittstemperatur von 16°C, an der Nordküste mit 32°C rechnen. Die Vegetation verändert sich vom Westen in den Osten von einem Berg- und Regenwald in eher trockene Buschvegetation. Das hält diese aber nicht auf, in einem unheimlich vielfältigen Artenreichtum vorhanden zu sein. So steht hier auf der Insel der historisch am längsten bekannte Baum – der Bodhibaum – dessen Ableger Sie in jedem einzelnen, buddhistischen Tempelgarten der Insel finden können.

Zahntempel von Kandy, Sigiriya und die Höhlentempel von Dambulla

Natürlich gibt es für Sie auf der Insel noch viel mehr zu entdecken. Empfehlenswert sind die Strände der Küstenregionen. Gerade Bootfahren und Tauchen wird Sie besonders begeistern. Für die historisch Begeisterten bieten sich Reiseziele, wie der buddhistische Zahntempel von Kandy, in dem ein Zahn Buddhas aufbewahrt wird, oder die Felsenfestung Sigiriya, welche sich in 200 m Höhe befindet und die weltberühmten Sigiriya Fresken beherbergt, an. Besonders beeindruckend sind die Höhlentempel von Dambulla. Hier haben schon vor 2200 Jahren Mönche gelebt. Vor nicht allzu langer Zeit wurden die Höhlentempel von der UNESCO restauriert. An den Gewölbedecken finden Sie über 1500 Szenen, welche das Leben des Buddha darstellen. In der größten Höhle der Tempelanlage können Sie die nahezu 60 Buddha-Statuen und andere Kulturschätze bestaunen. Sollten Sie sich doch eher in der Natur wohl fühlen, ist der Yala National Park mit seinen Elefanten, Leoparden, Wasserbüffeln und anderen vielfältigen Tierarten der richtige Ort.

Colombo, Jaffna & Kotte

Die wichtigsten Städte sind Colombo, Jaffna, Kotte, Negombo, Hambantota und Mannar. Diese Städte liegen im Küstengebiet der Insel. Colombo ist die Hauptstadt des Landes. Der einzige, internationale Flughafen befindet sich in Katunayake, welcher ca. 35 km nach Norden von der Hauptstadt entfernt ist. In Colombo, Galle und Trincomalee finden Sie die größten Häfen auf der Insel. Weiter sind die Städte Anuradhapura, Matale, Kandy und Ratnapura im Zentrum des Landes wichtig für die Einheimischen. Sie stellen den zentralen Mittelpunkt von Wirtschaft und Städtetourismus dar. Von hieraus werden Kaffee, Tee, Kautschuk, Bekleidung, Edelsteine, Tabak, Reis und Kokosnüsse sowie Gewürze wie Chili, Curcuma und Zimt exportiert.