Edinburgh ist mit knapp 500000 Einwohner nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands und die Hauptstadt des Landes. Die an der Ostküste liegende Stadt zieht mit ihren zahlreichen Attraktionen und der historischen Altstadt viele Besucher an.
Der Tourismus ist ein wichtiger Einkommensfaktor in Edinburgh, denn neben London ist Edinburgh die meistbesuchte Stadt von Großbritannien. Einige Teile der Altstadt sowie Neustadt wurden sogar vor einigen Jahren in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.
Was du bei einem Besuch in Edinburgh nicht verpassen darfst und was die Highlights der Stadt sind, verraten wir in folgendem Artikel.
Edinburgh Castle
Das Schloss von Edinburgh ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Schottland und natürlich auch eines der Highlights der Stadt. Es liegt auf dem Castle Rock im Zentrum der schottischen Großstadt.
Es ist nicht ganz sicher wann das Edinburgh Castle erbaut wurden, aber die ersten Aufzeichnungen der Burg reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der Stone of Scone befindet sich auch seit 1996 im Schloss. Auf diesem wurden seit dem Mittelalter etliche Könige Schottlands und Großbritanniens gekrönt.
Ein weiteres Highlight für Besucher ist mit Sicherheit auch die große Kanone, oft als One O’Clock Gun bezeichnet. Sie wird bis auf Sonntag täglich um 13 Uhr abgefeuert. Dies ist heute eine richtige Touristenattraktion geworden.
Geöffnet ist das Schloss täglich von 9.30 bis 17.00 Uhr und der Eintritt kostet 16,50 Pfund pro Person.
Royal Mile
Die Royal Mile ist ein Zusammenschluss der Straßen der Altstadt von Edinburgh und verläuft zwischen dem Schloss und dem Holyrood Palace. Dazu gehören z.B. Castlehill, the Lawnmarket, the High Street, the Canongate und Abbey Strand.
Viele der Häuser auf der Royal Mile wurden über die Jahre restauriert und so macht ein Spaziergang über die Royal Mile immer noch einen mittelalterlichen Eindruck auf viele Besucher.
Auf der Royal Mile gibt es jede Menge Geschäfte, in denen du Shoppen oder das ein oder andere Souvenir kaufen kannst. Aber es gibt auch auf der Royal Mile und in den vielen kleinen Seitengassen jede Menge Restaurants, Bars und Pubs, in denen du die schottische Küche oder eines der beliebten Biere probieren kannst.
Arthur’s Seat
Der Arthur’s Seat ist der Hausberg der schottischen Hauptstadt und misst etwas über 250 Meter. Du kannst den ehemaligen Vulkan einfach zu Fuß vom Zentrum Edinburghs erreichen.
Der Berg grenzt direkt an den Holyrood Park an und so lohnt es sich auch die tolle Natur in der Umgebung zu erkunden. Arthur’s Seat liegt zwar mitten in der Stadt, jedoch ist diese Wanderung ein bisschen anstrengender und du solltest zumindest mit guten Wanderschuhen und einer Regenjacke für das schottische Wetter ausgestattet sein.
Oben angekommen bietet der Arthur’s Seat einen traumhaften Ausblick auf die Stadt. Von hier kannst du im Westen sogar bei klarem Wetter bis zur Nordsee schauen. Der Aufstieg lohnt sich in jedem Fall.
Camera Obscura
Die Camera Obscura Welt der Illusionen findest du direkt neben dem Edinburgh Castle. Gegründet wurde dieses „Museum“ schon 1835 und lockt seit Hunderten von Jahren viele Besucher an.
Der Turm besteht heute aus sechs Stockwerken, die du erkunden kannst. Auf jedem Stockwerk gibt es unterschiedliche interaktive Ausstellungen, die wirklich faszinierend und einzigartig sind.
Besonders beeindruckend ist auch auf dem Dach die 3D Version der Stadt. Besuchen kannst du das Camera Obscura täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt beträgt ca. 14 Pfund pro Person.
Nationalmuseum
Das schottische Nationalmuseum wurde 1998 eröffnet und bietet große Ausstellungen an, die dir die Geschichte und Kultur von Schottland etwas näher bringen. Das Museum of Scotland bildet gemeinsam mit dem Royal Museum das Nationalmuseum von Schottland.
Auf vier Etagen kannst du viele verschiedene Exponate entdecken, die teils sogar zurück bis zu den alten Ägyptern reichen. Der Hauptbereich kann kostenlos besucht werden und so lohnt sich ein Stopp, wenn du in der Nähe bist. Lediglich die wechselnden Ausstellungen kostet einen Eintritt.
Der Hauptsaal ist übrigens der größte eines Museums in Großbritannien und bietet mit dem Fenster zur Welt eine tolle Architektur. Geöffnet ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr.
Greyfriars Bobby
Greyfriars Bobby lebte im 19. Jahrhundert und war ein Hund, der durch seine unglaubliche Treue zu seinem Herrn bekannt wurde. Selbst nach dem Tod wich er nicht von seiner Seite und wurde fortan am Grab auf dem Greyfriars Kirk Friedhof gesehen.
Als der Hund mit 16 Jahren starb, wurde eine lebensgroße Statue von ihm geschaffen, die heute durch die Legende eine richtige Touristenattraktion ist. Du kannst sie am Pub vor dem Friedhof finden.
Niemand kann jedoch sagen, ob die Geschichte wirklich wahr ist, aber dennoch hilft sie dem Tourismus in Edinburgh. Wenn du nämlich die Nase der Statue streichelst, dann heißt dies, das du eines Tages in die Stadt zurückkehren wirst.
Calton Hill
Neben dem Arthur’s Seat ist der Calton Hill der beliebteste Hügel bzw. Berg in Edinburgh. Er gehört zum UNESCO Weltkulturerbe der Stadt und steht bei den meisten Touristen mit einem Besuch auf dem Plan.
Von der Spitze des Calton Hill hast du eine fantastische Aussicht auf die Stadt und den Arthur’s Seat. Außerdem befinden sich hier oben einige Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest. Dazu zählen z.B. das Nationaldenkmal von Schottland (siehe nächsten Punkt), das Nelson Monument und das Observatorium.
Der Aufstieg auf den Calton Hill ist sehr leicht, so dass jeder dies schaffen kann. Außerdem kostet es keinen Eintritt und ist definitiv ein Must-Do in Edinburgh.
Nationaldenkmal von Schottland
Wie im vorherigen Punkt erwähnt, befindet sich auf der Spitze des Calton Hill auch das Nationaldenkmal von Schottland. Der Bau wurde angelehnt an das Pantheon und sogar im selben Maßstab erbaut.
Einige Einwohner finden das Denkmal jedoch nicht besonders schön, so dass es teilweise als Schande der Stadt bezeichnet wird. Gebaut wurde es anlässlich der in den napoleonischen Kriege gefallenen Soldaten und Seefahrer.
Das beeindruckende Bauwerk wurde jedoch nie fertiggestellt und 1820 die Bauarbeiten gestoppt. Das Nationaldenkmal gibt Edinburgh auch manchmal den Beinamen Athen des Nordens, denn das heute leider zum Großteil zerstörte Pantheon dort, könnte aussehen, wie das in der schottischen Stadt.
Ausflug nach Portobello
Portobello ist ein kleiner Ort an der Nordseeküste. Er liegt gerade einmal 5 Kilometer von Edinburgh entfernt und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Besonders im Sommer kommen viele Tagestouristen aus der schottischen Hauptstadt hierher und genießen einen Tag am Strand. Auch die Strandpromenade mit Eisdielen, Restaurants für das beliebte Fish und Chips oder die vielen kleinen Cafés sind ein populäres Ziel, um etwas aus der Großstadt rauszukommen.
Du kannst Portobello einfach mit dem Bus in ca. 30 Minuten von Stadtzentrum erreichen. Einen Besuch ist der kleine Ort zu jeder Jahreszeit wert, jedoch ist es im Sommer besonders schön dort.
Geistertouren
Ein absolutes Highlight in Edinburgh sind auch die Geistertouren. Die Hauptstadt von Schottland steckt voll von Geister- und Spukgeschichten rund um die Altstadt oder die Friedhöfe.
Es gibt unzählige Touren, die sich dies zu Nutze gemacht haben und nun Touristen an unheimliche Orte führen. Die Guides verknüpfen dabei ihr schauspielerisches Talent und das Erzählen von Geschichten miteinander.
Viele der Touren starten ab einem Preis von 20 Pfund und können entweder vor Ort in Hotels oder der Touristeninformation gebucht werden sowie vorab online.
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