Die ehemalige Inka-Hauptstadt Cusco liegt in den Anden auf einer Höhe von über 3000 Metern. Oft als Ausgangspunkt für eine Wanderung über den Inkatrail zum Machu Picchu genutzt, hat die Stadt viel mehr zu bieten, als nur dieses eine Highlight.

Cusco bietet faszinierende Bauwerke, quirlige Märkte und viele alte Ruinen der Inkas. Die 320000 Einwohner Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, weshalb sich ein Aufenthalt in der Stadt für ein paar Tage immer lohnt.

Die peruanische Stadt Cusco wird oft als die Wiege der Inkas bezeichnet und sie regierten von hier aus über große Teile Südamerikas. Warum es sich lohnt ein paar Tage in der Stadt zu verbringen und welche Sehenswürdigkeiten und Ruinen du hier erkunden kannst, erfährst du im folgenden Artikel.

Plaza de Armas

Der Plaza de Armas ist der bekannteste Platz von Cusco und sozusagen das Centro Historico, das historische Zentrum der Stadt. Umgeben von Kathedralen und spanischen Kolonialbauten wird der Platz auch gerne von den Einheimischen besucht.

Weiterhin findest du viele Cafés, Restaurants, Straßenkünstler und Musiker sowie einige Händler auf dem Hauptplatz der peruanischen Stadt. Der Plaza de Armas ist vor allem ein richtig guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden, da viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. der San Pedro Markt innerhalb weniger Minuten zu erreichen sind.

In der Mitte des Platzes findest du übrigens auch die Statue von Pachacutec. Er war einer der Herrscher der Inkas und laut Überlieferungen der wohl einflussreichste. Er hat nämlich die Pläne zum Erbauen von Cuscu geschaffen und wird mit dieser Statue geehrt.

Die Kathedrale von Cusco

Direkt am Plaza de Armas gelegen findest du die Hauptkathedrale von Cusco. Das imposante Gebäude wurde schon zwischen 1560 und 1668 erbaut. Durch die lange Bauphase findest du hier eine Mischung aus den Stilen der Gotik, Renaissance und Barock.

Die Kirche besitzt acht Altäre und zwei Nebenkirchen, was sie zu einer der größten in Südamerika macht. Seit 1983 zählt sie übrigens auch zum UNESCO Weltkulturerbe.

Schon von Außen beeindruckend mit riesigen Sandsteinwänden und den Glockentürmen, kannst du die Kathedrale natürlich auch von Innen besichtigen. Hier findest du viele bekannte Bildnisse, die ein bisschen für Peru abgeändert worden. Das letzte Abendmahl z.B. hat ein Meerschweinchen auf dem Tisch liegen wegen dem peruanischen Nationalgericht Cuy.

Eine interessante Kirche, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Geöffnet ist von 10.00 bis 18.00 Uhr täglich und der Eintritt kostet 25 PEN.

San Blas

Das Viertel San Blas ist das Künstlerviertel von Cusco. Im Gegensatz zum Rest der Stadt herrscht hier sehr wenig Verkehr und du kannst ruhig sowie entspannt durch die kleinen Gassen des Viertel spazieren.

San Blas besteht zum Großteil aus alten Häusern, in denen du viele Ateliers der einheimischen Künstler findest. Auch triffst du hier und da einige Künstler auf der Straße, die ihre handgemachten Werke zum Verkauf anbieten.

Die Pflastersteine und kleinen Cafés sowie Restaurants im Zusammenhang mit den Künstlerateliers verleihen dem Viertel San Blas einen ganz besonderen Charme und machen es zu einem beliebten Ausflugsort für Touristen. Von Kleidung bis hin zu Schmuck kannst du hier alles sozusagen direkt beim Hersteller kaufen. Ebenfalls ein toller Ort, um ein einzigartiges Souvenir aus Cusco zu finden.

Choco Museo

Eine weitere Attraktion von Cusco ist das Schokoladenmuseum. Hier kannst du alles über die Herstellung der Schokolade erfahren und einen tollen Einblick bekommen, welche Bedeutung die Schokolade schon für die Inkas hatte.

Das Museum ist für Besucher kostenlos, macht aber nur einen kleinen Teil aus. Viele Touristen kommen nämlich für den Schokoladen Workshop hierher. Dies ist das eigentliche Highlight des Museums.

Schon von Weitem kannst du das Aroma der Schokoladen riechen. Beim Workshop stellst du aus den Kakaobohnen richtige Schokolade her, die du am Ende als Andenken mitnehmen kannst. Der französische Inhaber ist auch öfters vor Ort und gibt dir ebenfalls einen tollen Einblick, warum er die Schokolade herstellt und was sie so besonders macht.

Qoricancha

Qoricancha, auch öfters Coricancha geschrieben, war vor langer Zeit der wichtigste Tempel der Inkas. Der Sonnentempel war ein Ort für religiöse Zeremonien, Hochzeiten, Bestattungen und Opfergaben.

Auf den Ruinen dieses heiligen Tempels wurde im 17. Jahrhundert nach einem schweren Erdbeben von der spanischen Kolonialmacht die Kirche Santo Domingo erbaut. Nach einem weiteren schweren Erdbeben im Jahre 1950 wurde einige längst vergessene der Teile der Mauern des Tempels wieder freigelegt.

Heute kannst du sowohl die Überreste des Sonnentempels als auch die Kirche besuchen. Der Eintritt kostet 10 PEN für den Sonnentempel und nochmals 15 PEN für die Kirche. Es ist täglich von 8.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Sonntags ist geschlossen.

San Pedro Markt

Der San Pedro Markt befindet sich etwa im Zentrum von Cusco (ca. 10 Minuten Fußweg von Plaza de Armas) in der großen Markthalle. Während im Inneren großer Trubel mit vielen Verkäufern herrscht, kannst du auch draußen ein paar Händler vor dem Gebäude finden. Oft können diese sich keinen Stand im Inneren leisten und verkaufen ihre Waren daher vor dem Markt.

Im Markt findest du ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln und Gewürzen. Auch Essensstände mit leckeren peruanischen Köstlichkeiten oder Suppen findest du hier. Wenn du noch nicht gefrühstückt hast, dann kannst du es hier sehr günstig nachholen.

Geöffnet ist täglich von 9.00 – 18.00 Uhr. Die Morgenstunden eignen sich jedoch am besten für ein Besuch auf dem quirligen Markt.

Sacsayhuamán

Circa drei Kilometer vom Stadtzentrum Cuscos entfernt, liegt eine weitere Sehenswürdigkeit der Inkas. Sacsayhuamán ist eine Ruine einer großen Festung der Inkas. Dies war eine der wichtigsten Verteidigungslinien der Inkas, um die Hauptstadt Cusco zu beschützen.

Leider sind heutzutage nur noch ein drittel der Ruinen erhalten, da auch diese durch starke Erdbeben in der Region zerstört wurden. Jedoch kannst du vor Ort immer noch einige Dinge entdecken. Dazu zählen natürlich die riesigen Steinblöcke, die die Verteidigungsmauer bildeten, ein großer Platz der zum Feiern des Sonnenfestes genutzt wurde und eine heilige Quelle im Inneren.

Eine sehr beeindruckende Sehenswürdigkeit, die ausdrückt was für riesige Bauwerke die Inkas vor langer Zeit schon erschaffen haben. Der Eintritt kostet 70 PEN und es ist täglich von 7.00 – 17.30 Uhr geöffnet.

Inkatrail

Der Inkatrail ist nicht nur einer der beliebtesten und bekanntesten Wanderwege Perus, sondern auch von Südamerika. Viele Reisende starten ihre Wanderung hier zur beliebten Inkastätte Machu Picchu, hoch oben in den Bergen. Der Wanderweg ist etwa 44 Kilometer lang und dauert mehrere Tage an.

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Das Trekking und Wandern durch die Anden erfordert jedoch ein bisschen Kraft und Ausdauer. Etwa vier Tage geht die Wanderung über die ehemalige Handelsroute der Inkas. Vorbei an Höhenpässen von über 4000 Metern. Es ist eine kleine Herausforderung aber mit Sicherheit ein unvergessliches Abenteuer.

Das Highlight der Wanderung erreichst du natürlich am Ende. Machu Picchu, die Inkastätte hoch in den Anden. Die Wanderungen kommen meistens am frühen Morgen dort an, so dass du einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten kannst. Definitiv ein Must See in Peru.

Machu Picchu

Machu Picchu ist eine Ruinenstadt der Inkas, vor allem eine sehr gut erhaltene. Sie liegt auf über 2300 Höhenmetern in den Anden und ist einfach beeindruckend. Vielen fehlen die Worte beim ersten Anblick dieser prachtvollen Ruinenstadt.

Auf der Spitze des Berges Huayna Picchu gelegen, war sie durch Pfade mit der Inka-Hauptstadt Cusco verbunden. Über 200 Bauten umfassten die auf Terrassen erbaute Stadt und war zu ihrer Zeit wohl eine prächtige Stadt, die die Macht der Inkas darstellte.

1911 wurde diese Stadt aus Ruinen in den Anden wieder entdeckt und über die letzten Jahrzehnte ist sie mehr und mehr zu einem Highlight für Besucher Perus geworden. Seit 1983 gehört Machu Picchu übrigens auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Momentan besuchen knapp 2000 Touristen täglich die Stätte, weswegen es sich lohnt früh dort anzukommen, damit es nicht zu voll ist.

Besuchen kannst du Machu Picchu zwischen 6.00 und 17.00 Uhr. Der Eintritt kostet 45 USD, jedoch sind die Tickets auf 2500 pro Tag begrenzt, weshalb du dir am besten vorab welche in Cusco besorgst.