Die griechische Hauptstadt Athen ist die größte Stadt des Landes. Die historische Stadt ist gleichzeitig auch das Zentrum der Wirtschaft und Kultur. Viele Leute kommen oft nur auf Durchreise zu den wunderschönen griechischen Insel nach Athen, dabei hat die Stadt viel zu bieten.

Athen war im Jahr 1985 die erste Kulturhauptstadt Europas und du kannst faszinierende historische Denkmäler und Ruinen entdecken. Die Akropolis und das Daphni Kloster gehören auch zum UNESCO Weltkulturerbe, aber auch die weiteren Sehenswürdigkeiten lohnt es sich zu besuchen.

In der Hauptstadt kannst du gerne ein paar Tage verbringen und dir die historischen Bauwerke und griechische Architektur anschauen. Es ist beeindruckend, was zur damaligen Zeit alles gebaut wurde und teils sind diese Bauten noch gut erhalten, teilweise aber auch nur noch Ruinen.

Akropolis

Die Akropolis ist das berühmteste Bauwerk von Athen. Im 6. Jahrhundert erbaut, steht die Akropolis, wie damals Festungen genannt wurden, auf einem 156 Meter hohen Hügel über der griechischen Hauptstadt.

Zwischen 467 und 406 vor Christus ließ Perkiles weitere Bauwerke auf dem Felsen errichten. Dazu zählen der Nike-Tempel, das Parthenon, das Erechtheion und eine Statue der Göttin Athene. Gemeinsam mit der Akropolis bildeten diese Gebäude das Zentrum des antiken Griechenlands.

Das Wahrzeichen der Stadt kannst du nach einem kurzen Aufstieg erreichen und neben dem Besichtigen auch eine fantastische Aussicht auf Athen genießen. Das Ticket kostet 20 €, jedoch ist dort auch die Besichtigung des Dionysostheaters enthalten, das am Südhang des selben Hügels liegt. Geöffnet ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr im Sommer und von 8.30 bis 14.30 Uhr im Winter.

Dionysostheater

Das Dionysostheater ist das älteste Theater von Griechenland und gilt als Begründer der Theater des antiken Griechenlands. Während das Theater schon im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde, wurde die spätere Steinkonstruktion jedoch erst ca. 330 v. Chr. angelegt.

Das am Südhang der Akropolis gelegene Theater wurde erst 1863 bei Ausgrabungen wiederentdeckt und freigelegt. Heute erwacht das Theater übrigens auch einmal im Jahr zu den Sommerfestspielen in Athen zum Leben und wird für Aufführungen genutzt.

Das Theater ist Dionysos, dem Gott des Wein und der Extase gewidmet und hier fanden laut Überlieferungen auch die ersten Vorführungen von klassischen Tragödien sowie Tanz und Musik statt. Der Eintritt ist im Ticket der Akropolis enthalten und es ist täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr im Sommer und 8.30 bis 15.00 Uhr im Winter geöffnet.

Olympieion

Das Olympieion, auch als Tempel des olympischen Zeus bekannt, wurde 8. Jahrhunderte lang erbaut und unter dem römischen Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert n. Chr. fertiggestellt. Er liegt etwa einen halben Kilometer entfernt von der Akropolis.

Er war der einzige korinthische Tempel des Landes und gleichzeitig einer der größten des antiken Griechenlands. Im Inneren befand sich eine Statue von Zeus, die mit Gold und Elfenbein verziert wurde, sowie eine Statue vom römischen Kaiser selbst.

Von den 104 Säulen die ursprünglich in dem Tempel standen, sind heute noch 15 Stück gut erhalten. Wahrscheinlich wurden große Teile des Olympieion von einem Erdbeben zerstört. Geöffnet zur Besichtigung ist der Tempel täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr, im Winter jedoch nur bis 15.45 Uhr. Der Eintritt kostet 2 €.

Lykabettos

Mit 277 Metern ist der Lykabettos auch Lykavittos genannt, der höchste Berg von Athen. Er ist eines der Merkmale im Stadtbild der griechischen Metropole.

Das wunderschöne Panorama vom Gipfel über die Stadt ist einmalig und zieht jedes Jahr Tausende von Touristen an. Als Besucher hast du zwei Möglichkeiten auf den Berg zu gelangen:

  • 1. Alle 30 Minuten fährt im Inneren des Berges ein Standseilbahn für 1,50 € zum Gipfel
  • 2. Du kannst zu Fuß über Wanderwege auf den Berg laufen und die Natur sowie schöne Aussicht genießen

Oben angekommen erwartet dich nicht nur der Ausblick über Athen, sondern auch ein leckeres Restaurant mit traditioneller griechischer Küche, bei dem du dich stärken kannst sowie eine byzantinische Kapelle, die dem heiligen Georg gewidmet ist.

Plaka

Plaka ist einer der ältesten Stadtteile von Athen mit kleinen verwinkelten Gassen und einer ganz besonderen Atmosphäre. Viele dieser Gebäude wurden schon im antiken Griechenland errichtet und sind heute noch gut erhalten.

In dem beliebten Stadtteil wohnen heute jedoch nicht mehr viele Leute, da die Preise in die Höhe geschossen sind. So findest du heute viele Restaurants, Bars und Shops in Plaka. Du kannst dich hier ganz in den Bann von Athen ziehen lassen und durch die wunderschönen Gassen spazieren.

Auch das Frissiras Museum, das zeitgenössische Museum für Kunst, befindet sich in diesem Viertel und ist ein gut besuchtes Ziel vieler Touristen. Wenn du nach einem Souvenir aus Athen suchst, bist du hier ebenfalls genau richtig, da es einige Souvenirläden in den kleinen charmanten Gassen gibt.

Archäologisches Nationalmuseum

Das 1874 erbaute archäologische Nationalmuseum ist die Heimat der wichtigsten Ausstellungsstücke der griechischen Antike. Über die Jahrhunderte haben sich viele verschiedene Kulturen in Griechenland entwickelt und das Museum gibt dir einen tollen Einblick darüber.

Besichtigen kannst du hier z.B. die Sammlung der antiken Stadt Akrotire, welche auf der Insel Santorini lag, die Fresken von Akrotiri oder die Goldmaske des Agamemnon. Desweiteren findest du Stücke aus dem antiken Ägypten, Bronzearbeiten oder auch eines der ältesten Zahnräder der Welt.

Das archäologische Nationalmuseum ist nicht nur für geschichtsinteressierte beeindruckend, sondern für jeden Besucher, da es eine riesige Sammlung beherbergt, die auf der Welt einzigartig ist. Geöffnet ist Montags von 13.30 bis 19.45 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 15.45 Uhr. Der Eintritt kostet 7 € pro Person.

Olympiastadion

1896 wurden im Olympiastadion von Athen die ersten olympischen Spiele der Neuzeit ausgerichtet. Das Stadion wird auch gerne als Panatheinaikon oder Kallimarmaro bezeichnet. Die Stelle des Stadions wurde entsprechend gewählt, da hier das alte Olympiastadion 330 v. Chr. stand.

Die alte Ruine, die lange Zeit als Steinbruch diente, wurde darauf hin auf die doppelte Kapazität vergrößert und mit weißem Marmor ausgestattet. Danach fasste das Stadion 60000 Zuschauer, was zu diesem Zeitpunkt bemerkenswert war.

Übrigens wird hier zu den Olympischen Spielen immer das olympische Feuer an das austragende Land übergeben. Definitiv ein weiteres Highlight der Stadt, das du dir nicht entgehen lassen solltest. Oft kannst du Teile des Stadions kostenlos besichtigen, ansonsten werden 3 € Eintritt fällig. Geöffnet ist täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr.

Kloster Daphni

Etwa 9 Kilometer nordwestlich des Zentrums von Athen liegt das Daphni Kloster. Im 11. Jahrhundert bekannt geworden, aber schon im 5. Jahrhundert erbaut, ist es eines der drei wichtigsten byzantinischen Häuser Gottes.

Besonders bekannt sind hier die vielen Mosaike, die das Leiden und Leben von Christus wiederspiegeln. Seit 1990 gehört das Kloster zum UNESCO Weltkulturerbe, wird jedoch ständig renoviert, da es vielen Kreuzzügen und einem Erdbeben zum Opfer viel und somit oft etwas zerstört wurde.

Geöffnet ist das Kloster täglich von 8.00 bis 14.30 Uhr für Besucher. Der Eintritt ist kostenlos.

Hadriansbibliothek

Der römische Kaiser Hadrian lies die nach ihm benannte Bibliothek im Jahre 132 erbauen. Zu ihrer Zeit war es eine der größten Bibliotheken der Stadt. Leider hielt sie sich nicht einmal 150 Jahre, da große Teile schon im Jahre 267 zerstört wurden.

412 wurde die Bibliothek wieder aufgebaut, ein Jahrhundert später wurde eine Kirche in der Mitte errichtet, die wiederum zwei Jahrhunderte später von einer Basilika ersetzt wurde. 1885 wurde das meiste der Hadriansbibliothek bei einem großen Brand zerstört und Archäologen graben seitdem diese historische Stätte aus.

Besichtigen kannst du heute die Fassade im Westen mit ihren Säulen, ansonsten gibt es nur noch Ruinen der einstigen prachtvollen Bibliothek. Der Eintritt ist übrigens kostenlos und geöffnet sind die Ruinen täglich von 8.00 bis 14.00 Uhr.

Nationalgarten

Ethnikos Kipos, wie der Nationalgarten in der Landessprache heißt, ist ein ehemaliger königlicher Garten und wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Er liegt mitten in der Stadt und ist die grüne Oase der Einwohner.

Besonders beliebt ist der Nationalgarten bei Familien, aber auch viele Touristen kommen nach einem schweißtreibenden Sightseeingtag in Griechenlands Sonne her, um sich im Schatten der Bäume auf den Grünflächen zu entspannen.

Im Garten befindet sich außerdem ein Restaurant, einige Kinderspielplätze, ein See, an dem du Enten füttern kannst und auch einen kleinen Zoo gibt es hier zu besichtigen.

Der Park ist täglich 24 Stunden geöffnet und kostet keinen Eintritt, es lohnt sich also vorbeizuschauen.