Die Great Ocean Road und ein Roadtrip gehören für viele Reisende zu einem abenteuerreichen Aufenthalt in Australien. Die 243 Kilometer lange Straße im Süden Australiens wird jedes Jahr von über 7 Millionen Touristen besucht.
Die Straße bietet landschaftlich absolut schöne Strecken und führt die Küste von Torquay nach Allansford entlang. Viele Reisende starten diesen Trip in der australischen Großstadt Melbourne, die nicht weit von Torquay entfernt liegt.
Seit 2011 gehört die Great Ocean Road übrigens auch zur Australian National Heritage List, da die Straße eine große und historische Bedeutung in Down Under hat. Auf der langen Strecke kannst du tolle Aussichtspunkte, Koalas, steile Klippen, Felsen, die aus dem Meer ragen und vieles mehr sehen. Absolut empfehlenswert.
Hier stellen wir nun einige der Highlights der Great Ocean Road vor. Die Sehenswürdigkeiten kannst du auf dem Weg von Torquay nach Allansford so der Reihe nach vorfinden.
Split Point Lighthouse
In der Nähe der Stadt Aireys Inlet kannst du einen ersten Halt am Split Point Lighthouse einlegen. Der 1891 erbaute Leuchtturm kann bei einer 30 minütigen Führung besucht werden, bei der man die Treppen bis nach oben hinaufsteigen kann.
The White Queen, wie der Leuchtturm liebevoll von den Einwohnern der Stadt genannt wird, ist 34 Meter hoch und bietet eine tolle Aussicht auf die Umgebung und das Meer. Er ist ein richtiges Symbol für die Great Ocean Road geworden.
Teddy’s Lookout
Teddy’s Lookout liegt bei Lorne und ist ein beliebter Aussichtspunkt unter Reisenden. Von hier kannst du fantastische Aussichten auf das Meer, den St. George River und den Küstenverlauf der Great Ocean Road sehen.
Es gibt einen kleinen Wanderweg zu Teddy’s Lookout, der dich in etwa eine halbe Stunde für Hin- und Rückweg kostet, aber es lohnt sich. Einen Stopp solltest du hier unbedingt einlegen.
Great Ocean Road Portal
Das Straßenportal der Great Ocean Road wird jeder auf einem Roadtrip mindestens einmal durchfahren. Es steht kurz hinter Aireys Inlet und wir öfters auch als Memorial Arch bezeichnet.
Das Portal markiert zwar weder den Anfang noch das Ende der Great Ocean Road, ist aber trotzdem ein berühmtes und historisches Denkmal.
Am Straßenrand des Portals kannst du noch einige Schilder und Beschreibungen der berühmten Küstenstraße finden und vor allem absolut fantastische Fotomotive. Ein Stopp lohnt sich hier auf jeden Fall.
Apollo Bay
Etwa auf der Mitte der gesamten Great Ocean Road befindet sich der kleine aber wirklich schöne Ort Apollo Bay. Das kleine Städtchen wird gerne als Zwischenetappe auf einem Roadtrip angefahren und eignet sich hervorragend für eine Pause.
Du findest dort viele nette Cafés, Museen, Pubs, den Apollo Bay Market, der jeden Samstag direkt an der Great Ocean Road stattfindet und vieles mehr. Auch etwas außerhalb des Ortes wird dir mit Sicherheit nicht langweilig. Hier lohnt sich z.B. ein Besuch im Great Otway National Park.
Dort gibt es schöne Wanderwege auf denen du die Flora und Fauna entdecken kannst oder auch einen 1,9 Kilometer langen Treetop Walk, der dich du die Baumwipfel führt. Ein tolles Erlebnis, wenn du mal ein wenig Zeit außerhalb des Autos auf deinem Roadtrip verbringen willst.
Kennett River
Kennett River ist einer der Orte, an denen du mit sehr großer Sicherheit freilebende Koalas beobachten kannst. Ein Traum für viele Reisende. Trotzdem ist hier eigentlich gar nicht los und nur wenige Leute halten hier an, um die friedlichen Koalas in den Bäumen zu fotografieren.
Vor Ort ist ein kleines gemütliches Café mit dem Namen Koala Cove Cafe. Hier kann man sein Auto abstellen und dann sind es nur wenige Meter bis zu den Eukalyptus-Bäumen, in denen die Koalas sitzen.
Meistens schlafen die Koalabären jedoch und bewegen sich nicht viel. Die flauschigen Bären sind aber ein Highlight für jeden Besucher Australiens. Wenn du also einmal Koalabären in freier Wildbahn sehen möchtest, dann solltest du diesen Stopp nicht verpassen.
12 Apostles
Die bis zu 60 Meter hohen Felsen der zwölf Apostel sind wohl das absolute Highlight der Great Ocean Road. Es gibt niemanden der sich dieses Naturschauspiel entgehen lässt und das solltest du auch nicht machen.
Die Kalksteinfelsen sind eine der meistfotografiertesten Sehenswürdigkeiten in Australien und wirklich beeindruckend. Besonders zum Sonnenuntergang bieten sie dir eine atemberaubende Fotokulisse.
Sie entstanden vor vielen Jahren durch die Erosion des Meeres an der Steilküste des Festlandes. Durch die starken Wellen wird jedoch von Jahr zu Jahr mehr von den Felsen abgetragen, so dass die heutige Formation nicht mehr die ursprüngliche ist.
Der Name 12 Apostles ist deshalb manchmal für Besucher ein bisschen verwirrend, da aktuell nur 8 Felsen dort vor der Küste aus dem Meer ragen.
Loch Ard Gorge
Nur wenige Kilometer von den berühmten 12 Apostles entfernt liegt die Schlucht von Loch Ard Gorge. Der Name der Schlucht kommt von einem Schiffsfahrer Loch Ard, der wenige Meter vor der Küste Schiffbruch erlitt und auf Grund lief. Bis auf 2 Passagiere starben alle Leute an Bord.
Heute findest du unten in der Schlucht einen schönen Strand. Er ist zwar nicht strahlend weiß, doch sehr schön und meistens einsam. Zum Schwimmen eignet sich Loch Ard Gorge jedoch nicht, da die Wellen mit großer Kraft in die Schlucht dringen und es gleich sehr tief ins Wasser geht.
Über ein paar Stufen kannst du die Schlucht erreichen oder von oben ein tolles Panoramafoto von Loch Ard Gorge machen. Ein Besuch in der Schlucht ist sehr empfehlenswert.
London Arch
Die London Arch oder öfters auch London Bridge genannt ist ein weiteres Natur-Highlights entlang der Great Ocean Road. Der Bogen besteht aus Kalkstein und wurde über viele Jahre von den Wellen, die gegen den Felsen peitschen, geformt.
In der Nähe von Port Campbell befindet sich die London Arch und ist unter Touristen sehr beliebt. Bis 1990 reichte die London Arch bis ans Festland, stürzte dann jedoch unvorhergesehen ein. Beim Einsturz ist aber niemand zu Schaden gekommen, nur einige Touristen waren nach diesem auf der London Arch gestrandet. Sie wurden dann von einem Helikopter abgeholt.
Die Felsformation trug vor dem Einsturz den Namen London Bridge, wurde dann aber in London Arch umbenannt. Daher wird dieses Highlight auch heute oft noch so bezeichnet. Trotz dem Einsturz ist der Felsen immer noch sehr beeindruckend und ein tolles Fotomotiv, dass bei einem Roadtrip über die Great Ocean Road nicht fehlen darf.
The Grotto
Ebenfalls in der Nähe von Port Campbell liegt The Grotto. Dies ist ein Felsen der von der Natur durchbrochen wurde. Ein weiteres Highlight der traumhaften Natur entlang der Great Ocean Road.
Über eine Treppe gelangst du hinunter zur Grotte, die du bei Ebbe auch durch das Loch im Felsen betreten kannst. Dahinter verbirgt sich ein kleines Becken, das auch bei Ebbe nicht ganz leer ist, da das Wasser nicht komplett abfließt. Außerdem kann man durch das Loch im Felsen tolle Fotos mit dem dahinterliegenden Meer machen.
Bay of Islands Costal Park
Zwischen Peterborough und Warrnambool liegt der Bay of Islands Costal Park. Ein wirklich schöner Abschnitt der Great Ocean Road, der den meisten Leuten auf einem Roadtrip jedoch noch ziemlich unbekannt ist.
Der Bay of Islands Costal Park ist sozusagen eine Erweiterung des Port Campbell Nationalparks, wird jedoch sehr viel weniger besucht. Von hier kannst du viele verschiedene Naturhighlights entdecken, wie z.B. die Bay of Islands, Bay of Martyrs, den Three Mile Beach und die Childers Cove.
Das Besondere hier ist jedoch, dass du im Gegensatz zu den berühmten Sehenswürdigkeiten, wie den 12 Apostles oder der London Arch mit großer Wahrscheinlichkeit alleine vor Ort bist und die Aussicht ganz für dich genießen kannst. Einer der wenigen Geheimtipps der Great Ocean Road.
sehr schöne Bilder :)